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Jemenchamäleon

Steckbrief

Jemenchamäleon Bild Jemenchamäleon (Lateinischer Name Chamaeleo calyptratus) gehört zur Gattung der Reptilien / Chamäleons.

Lebensraum

Man findet es, wie der Name schon verrät im Jemen und im angrenzenden Saudi-Arabien. Dort besteht sein natürlicher Lebensraum aus dem dortigen feuchten Buschland an den Küsten bis zum trockeneren Hochland.

Verbreitungsgebiet

Das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) ist in den Gebieten des Jemen, Saudi-Arabien und dem südlichen Oman beheimatet. Innerhalb dieses Verbreitungsgebietes bewohnt es verschiedene Lebensräume wie Wüsten, Halbwüsten, Gebirgsregionen und Oasen. In Saudi-Arabien kommt das Jemenchamäleon in den Provinzen Jizan, Asir, Riyadh und Qassim vor. Im Oman ist es in der Dhofar-Region im Süden des Landes zu finden. Im Jemen bewohnt es die Gebiete von Ta'izz, Lahij, Abyan, Hadramaut und Shabwa. Die Art hat sich an die spezifischen Umweltbedingungen ihrer Lebensräume angepasst und ist in der Lage, große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu tolerieren. Es ist auch in der Lage, längere Trockenperioden zu überstehen und findet seine Nahrung in Form von Insekten, Spinnen und anderen Wirbellosen.

Aussehen

Es erreicht eine Körperlänge von ca. 35 Zentimetern (max. bis zu 60 cm) und ein Körpergewicht 250 bis 300 Gramm. Dieses Chmäleon hat einen abgeplatteten und spitz nach hinten laufenden Paritalkamm auf dem Kopf, welcher wie ein Helm aussieht. Seine Farbe ist von seiner Stimmung abhängig und kann deshalb variieren. Das Spektrum reicht dabei von Grün, Weiß, Schwarz, Braun, Gelb bis Orange.

Ernährung

Das Jemenchamäleon ernährt sich von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren. Diese werden von ihm mit der Zunge gefangen.

Lebenserwartung

Seine Lebenserwartung in der freien Natur liegt bei ca. 3 Jahre. Im Terrarium können Jemenchamäleons aber sogar bis zu 7 Jahre alt werden.

Fortpflanzung

Das Jemenchamäleon ist ovipar und legt Eier, um sich fortzupflanzen. Die Paarung findet in der Regel während der Regenzeit statt, wenn die Umweltbedingungen für das Überleben der Jungtiere günstiger sind. In Gefangenschaft können sie das ganze Jahr über züchten. Während der Paarungszeit zeigt das Männchen spezielle Verhaltensweisen, wie zum Beispiel die Änderung seiner Farbe oder die Ausbildung von Kehlwülsten. Das Weibchen legt in der Regel zwischen 20 und 70 Eier pro Gelege, die in einem Nest im Boden oder in der Vegetation abgelegt werden. Die Inkubationszeit der Eier beträgt etwa 4 bis 8 Monate, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Jungtiere schlüpfen dann aus den Eiern und sind bereits mit allen notwendigen Körperfunktionen ausgestattet, um sich selbst zu ernähren und sich vor Raubtieren zu schützen. Die Geschlechter der Jemenchamäleons können erst ab einem Alter von 3 bis 6 Monaten bestimmt werden, wenn die Männchen beginnen, Kehlwülste zu entwickeln und Farbveränderungen zu zeigen. Die Tiere erreichen ihre Geschlechtsreife im Alter von etwa 6 bis 10 Monaten und können dann selbst Nachkommen zeugen. Die Lebenserwartung eines Jemenchamäleons beträgt in der Regel etwa 5 bis 8 Jahre in freier Wildbahn und bis zu 10 Jahre in menschlicher Obhut.

Gefährdung

In einigen Gebieten, wie zum Beispiel in Jemen und Saudi-Arabien, wird das Jemenchamäleon auch als Haustier gehalten und exportiert. Dies hat jedoch zu einer Abnahme der Populationen in freier Wildbahn geführt und die Art gilt in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets als gefährdet.

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